Einige Frauen, die für die Wissenschaft von Bedeutung waren, sind uns bekannt. Aber wir kennen sie noch lange nicht alle. Viele Geschichten von Frauen, die großartiges geleistet haben, bleiben unerzählt. Damit das nicht so bleibt, geht es in diesen Beitrag um die Mathematikerin Katherine Johnson.
Die beeindruckende Katherine Johnson durchbricht die Rassenschranken und Barrieren auf ihrem Weg in die Geschichte der NASA. Sie gab sich nie mit dem Status quo zufrieden und wollte mehr, als ihr das damalige Frauenbild zugestand. Trotz ihrer mathematischen und damit logisch fundierten Ausbildung vertraute sie auf ihre Intuition und wagte bis dahin unbekannte Schritte. Damit ist sie ein inspirierendes Vorbild für alle Frauen und nicht nur für Mathematikerinnen.
Katherine Johnson wurde am 26. August 1918 in White Sulphur Springs in West Virginia, USA, als Katherine Coleman in eine afroamerikanische Familie geboren. Schon als kleines Kind zeigte sich ihre Begabung für die Mathematik und sie fällt durch ihre Intelligenz auf. Im Hauptfach studierte Katherine Französisch und Mathematik und schließt mit 18 Jahren mit einem Bachelor of Science in beiden Fächern mit höchster Auszeichnung ab. 1953 bekommt Johnson einen Job in der Rechenabteilung der NASA. Auch dort wurden ihre hervorragenden mathematischen Fähigkeiten erkannt und sie führte grundlegende mathematische Berechnungen für wichtige NASA-Programme durch. So ist sie am Erfolg des Mercury-Programms beteiligt und hat mit ihren Berechnungen auch zur ersten Mondlandung beigetragen.
Für ihre Leistungen als Pionierin der Raumfahrt erhielt Katherine Johnson zahlreiche Auszeichnungen, darunter auch die Presidential Medal of Freedom, einer der beiden höchsten zivilen Auszeichnungen der USA.
Johnson war eine außergewöhnliche Frau, deren beeindruckende Arbeit bei der NASA die Grenzen des Möglichen neu definierte. In dem 15-minütigen Feature erfährt ihr mehr über das Leben und Wirken von Katherine Johnson.